Hyaluronsäure

Die Hyaluronsäure spendet der Haut wie kein anderer Stoff Feuchtigkeit. Das Geheimnis des sauren Kohlenhydrats: Die Säure kann pro Gramm Eigengewicht ganze sechs Liter Wasser binden! Das schafft kein Schwamm.

Neben ihrer Fähigkeit, riesige Mengen an Wasser zu speichern, verfügt die Hyaluronsäure über eine erstaunliche Viskosität. Sie ist flüssig und geschmeidig, wenn keine mechanischen Kräfte auf sie einwirken. Presst man sie hingegen zusammen, versteift sie sich und bietet Halt. Das kommt unseren Gelenken zugute. Die Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit, die bei schnellen Bewegungen flüssig ist, bei harten Stößen jedoch den Druck durch ihre plötzliche Zähigkeit abfedert.

In großen Mengen kommt die Hyaluronsäure im Bindegewebe der Haut vor. Hier bindet sie Wasser, was der Haut Volumen und Festigkeit verleiht. Leider nimmt der Bestand der Säure bereits nach dem 25. Lebensjahr ab. Um die Haut nicht faltig und brüchig werden zu lassen, sollten Frau und Mann bereits in jungen Jahren Hyaluronsäure auftragen, um die Haut jung zu halten.

Übrigens: Die Wissenschaft vermutet in der Hyaluronsäure eine antikanzerogene Wirkung. Nacktmulle, mausgroße Nagetiere, werden bis zu 30 Jahre alt, ohne jemals an Krebs zu erkranken. Für diesen Effekt werden Hyaluronsäuren in der Haut der Tiere verantwortlich gemacht.