Fettsäuren

Fettsäuren kommen vorwiegend in pflanzlichen Samenölen vor. Und das nicht zu knapp: Ganze 400 unterschiedliche Fettsäuren kennt das Pflanzenreich. Fettsäuren treten aber auch als Bestandteile von Milch- oder Fleischprodukten auf.

Wie bei den Aminosäuren gibt es auch unter den Fettsäuren essenzielle Verbindungen. Diese Säuren kann der menschliche Körper nicht selbst produzieren, sondern muss sie über die Nahrung oder aber die Haut zu sich nehmen. Der Organismus benötigt sie, um aus ihnen Lipide herzustellen, die besonders für den Aufbau von Zellmembranen gebraucht werden. Membranbildende Lipide sind das Fundament jeder Zellbildung und dadurch allen Lebens. Da Hautzellen teilweise schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, müssen ihre Membranen besonders gut geschützt werden.

Spätestens seit einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) von 2010 gelten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie u. a. im Sonnenblumenöl zuhauf vorkommen, als wahre Gesundheitsbooster: Sie senken deutlich das Risiko für Herzinfarkte.

Nicht nur die Gefäße, sondern auch die Haut profitiert von einer Zufuhr an ungesättigten Fettsäuren. Besonders die essenzielle Linolsäure, die zur Familie der Omega-6 Fettsäuren zählt und vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann, wirkt unruhiger Haut entgegen. Denn aus ihr gewinnt der Körper die Gamma-Linolensäure. Sie lässt dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung Dermatosen, Sonnenbrand und Brandwunden schneller heilen und beugt Akne vor.